Wahlstation beim European Anti-Fraud Office (OLAF)

2024
Brüssel
European Anti-Fraud Office (OLAF)
No items found.
JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
€ / Wochen­arbeitstag
Jetzt bewerben
No items found.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Man hat keinen Bezug zum investigativen Teil der Behörde, da man "nur" in der Direktion - konkret in der Abteilung für Rechtsfragen - tätig ist.
  • In Brüssel sind insgesamt sehr viele Referendare, sodass man leicht Anschluss finden kann.
  • Das OLAF untersucht Fälle zum Nachteil des EU-Haushalts, Korruption und Fehlverhalten innerhalb der EU.
Anzeige
Für Referendarinnen & Doktorandinnen:
Sullivan & Cromwell Women’s Event in München
In entspannter Atmosphäre möchten wir Dir unsere Kanzlei vorstellen, ganz persönliche Einblicke in unsere Arbeit und individuellen Karrierewege geben und uns mit Dir auf Augenhöhe austauschen.
Anzeige

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Wahlstation beim European Anti-Fraud Office (OLAF) in Brüssel absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Das OLAF untersucht Fälle von Betrug zum Nachteil des EU-Haushalts, von Korruption sowie von schwerwiegendem Fehlverhalten innerhalb der Organe und Einrichtungen der EU und entwickelt eine Betrugsbekämpfungsstrategie für die Europäische Kommission.
  • OLAF ist also investigativ tätig. Es werden Verdachtsfälle für die Veruntreuung von EU-Gelder überprüft
  • Meine Abteilung hat sich mit Gesetzgebung, Politik und Dokumentenmanagement; Rechtsberatung; Finanzen und Compliance, Beschaffung und Sicherheit; Zusammenarbeit mit der EUSTA und Betrugsbekämpfungspartnern befasst.

Was waren deine Aufgaben?

  • Man hat keinen Bezug zum investigativen Teil der Behörde, da man "nur" in der Direktion - konkret in der Abteilung für Rechtsfragen - tätig ist.
  • Die Aufgaben hatten wenig Bezug zu alltagsrelevanten Themen. Es waren mehr abstrakte Rechercheaufgaben, z. B. was ist die richtige Rechtsgrundlage für bestimmte Beschlüsse etc.
  • Eine weitere Aufgabe war eine Untersuchung wie ein Sanktionssystem von OLAF eingeführt werden könnte.
  • Viele Aufgaben, die ich erledigt habe, waren solche, für welche die Hauptangestellten keine Zeit hatten und nicht zeitkritisch waren, aber irgendwann durchaus nützlich sind.
  • Mit viel Eigeninitiative kann man in Brüssel viele wertvolle Kontakte knüpfen.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Insgesamt war die Tätigkeit außer den Pflichtterminen (s.u.) recht flexibel einteilbar.
  • Ich hatte ein gutes Verhältnis zu den Blue-Book-Trainees, die dort waren. Mit denen bin ich auch häufig Mittagessen gegangen.
  • Innerhalb des Teams war keine besonders enge Bindung vorhanden, man ist auch nur selten gemeinsam Mittagessen gegangen.
  • Die Sprache hängt davon ab, mit wem man spricht, primär englisch, französisch und deutsch

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Allgemein hat mir Brüssel als Stadt sehr gut gefallen.
  • Man bekommt Einblick in die Arbeitsweise einer europäischen Institution. Einen so tiefen Einblick kann man sonst nur als Blue-Book-Trainee bekommen.
  • Außerdem hat man ausreichend Lernzeit, um sich auf die mündliche Prüfung vorzubereiten.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Man hat keine tatsächlich relevanten Aufgaben – in Folge dess hat man wenig Motivation Projekte substanziell weiterzuentwickeln
  • Auch sieht man dadurch kaum einen Nutzen der eigenen Arbeit.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Ich habe 2 Tage in der Woche im Büro gearbeitet. Die Tage an denen ich ins Büro gegangen bin, konnte ich mir selbst aussuchen. Die anderen 3 Tage war ich im Home-Office.
  • Es gab einige Pflichttermine (z.B. ein oder zwei ca. 3-stündige Calls pro Woche).
  • Insgesamt betrug die Arbeitsbelastung ca. 15 Stunden pro Woche.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Da es sich um eine europäische Behörde handelt, gibt es keine besonderen Ausbildungsangebote für die Vorbereitung auf die Examensprüfungen.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 6 Monate – also während der Anwaltsstation.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 6