Anwaltsstation bei White & Case

2025
Frankfurt
Insolvenzrecht und Restrukturierung
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JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
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Arbeitsatmosphäre
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Work-Life-Balance
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Ausbildung
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Einblicke
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Gehalt
1100
€ / Wochen­arbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Insolvenzrechtspraxis von White & Case zeichnet sich im Vergleich zu vielen anderen Großkanzleien dadurch aus, dass die Kanzlei auch Insolvenzverwaltung anbietet.
  • Insolvenzverwaltung ist eine Querschnittsmaterie, sodass man mit vielfältigen Aufgaben und Rechtsgebieten in Berührung kommt. V.a. ist die Tätigkeit nicht rein juristisch sondern auch unternehmerisch.
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Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Anwaltsstation bei White & Case im Insolvenzrecht in Frankfurt absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Die Insolvenzrechtspraxis von White & Case zeichnet sich im Vergleich zu vielen anderen Großkanzleien dadurch aus, dass die Kanzlei auch Insolvenzverwaltung anbietet.
  • In diesem Bereich kommt man mit sämtlichen Themen in Berührung, die auf Geschäftsführungsebene der betroffenen Unternehmen anfallen.
  • Daneben berät die Praxis auch zur Insolvenzantragstellung, insbesondere werden Insolvenzgutachten gefrertigt.
  • Ein weiteres Feld ist die Abwicklung der Insolvenz. Das umfasst etwa die Suche nach M&A-Deals, die Durchsetzung von Ansprüche , das Führen von Prozessen, Gläubigerversammlungen, den Prüftermin)
  • Beratung im Vorfeld einer Insolvenz (z.B. StaRuG) ist ein weitere Aspekt den die Praxis abdeckt.

Was waren deine Aufgaben?

  • Meine Hauptaufgabe war es am Verfassen von Insolvenzgutachten mitzuwirken. Das sind Gutachten, die die Frage beantworten, ob im konkreten Fall eine Insolvenz vorliegt oder nicht
  • Daneben habe ich natürlich auch klassische Recherchtätigkeit gemacht.
  • In nicht unerheblichen Umfang habe ich auch eher administrative Aufgaben übernommen (z.B. erstellen von Excel-Tabellen mit Forderungsübersichten)
  • Spannend waren die Termin bei den Unternehmen, zu denen ich mitgenommen wurde. Ich durfte z.B. zu einem Erstgespräch und der Unterrichtung der Mitarbeiter eine Unternehmens mitkommen.
  • Außerdem habe ich von Zeit zu Zeit als Zuhörer an Calls teilnehmen können.
  • Eine Privatinsolvenz, durfte ich sogar selbst eigenständig abwickeln.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Arbeitszeiten: 9-19 Uhr (länger musste ich nie arbeiten)
  • Zeitlich war die Kanzlei flexibel, was im Hinblick auf mein tägliches pendeln nach Frankfurt hilfreich war.
  • Die Aufgaben wurde mir teilweise direkt zugeteilt, regelmäßig bin ich aber auch auf Anwälte zugegangen und habe nach Aufgaben gefragt, bei denen ich helfen kann.
  • Das Team war recht recht groß und ziemlich nett, daher fühlte man sich schnell in das Team eingebunden.
  • Regelmäßig hat man mittags gemeinsam mit anderen Referendaren/Wissenschaftlichen Mitarbeitern und Sachbearbeitern gegessen.
  • Es gab regelmäßig auch Events die von der Kanzlei organisiert wurden (Tischkicker-Turnier, Abendevents, Sommerfest).
  • Mittwochs haben einige aus dem Team auch immer zusammen Sport gemacht.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Insolvenzverwaltung ist letztlich eine Querschnittsmaterie, sodass man mit vielfältigen Aufgaben und Rechtsgebieten in Berührung kommt.
  • Die Tätigkeit als Insolvenzverwalter ist nicht rein juristisch, sondern sehr stark durch unternehmerische Aspekte geprägt, was mir sehr gut gefallen hat.
  • Anders als in vielen anderen Rechtsgebieten arbeitet man nicht nur in seinem Büro, sondern man fährt auch regelmäßig zu den Unternehmen, sodass man spannende Einblicke in unterschiedliche Branchen bekommt.
  • Die Atmosphäre im Team untereinander war sehr angenehm.
  • Man hatte sehr planbare Arbeitszeiten, was sehr nützlich war, weil ich in der Zeit gependelt bin.
  • Die Veranstaltungen, die die Kanzlei anbietet (wie z.B. der Rhetorik Kurs) bieten einen tatsächlichen Mehrwert und bilden einen wertvollen Teil der Ausbildung.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Viele der Aufgaben die ich übernommen habe waren intellektuell nicht sehr herausfordernd.
  • Leider hatte ich nicht sehr viel Kontakt zum Partner, was wohl u.a. daran lag, dass das Team sehr groß ist.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Ich habe während der Anwaltsstation I gearbeitet und während der Anwaltsstation II für das Examen gelernt.
  • Im Ergebnis habe ich 3 Monate lang je 4 Tage pro Woche gearbeitet (wobei wohl auch weniger möglich gewesen wäre, wenn der Wunsch bestanden hätte)
  • Die tägliche Arbeitszeit war von 9 bis ca. 19:00 und ich war auch nie länger da.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Es gibt regelmäßig Inhouse Vorträge von Anwälten aus verschiedenen Rechtsgebieten, sodass man einen Einblick in andere Bereiche der Kanzlei erhält-
  • In regelmäßigen Abständen finden kanzleiintern Kaiserseminare im Zivilrecht (1-Tages Seminare) statt.
  • Die Kanzlei bezahlt den Examenskoffer.
  • Man hat die Möglichkeit über die Kanzlei 2 normale Kaiserseminare zu buchen, wenn man das möchte
  • Während der aktiven Arbeitszeit erhält man zudem Kaiserklausuren, die man einreichen kann.
  • Schließlich gab es die Möglichkeit an Rhetorik Kursen teilzunehmen, was nicht nur im Hinblick auf die mündliche Prüfung nützlich ist.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • 9 Monate.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 6.5