Verwaltungsstation beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie

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Das Wichtigste in Kürze:

Es handelt sich um eine Verwaltungsstation, in der man sowohl im Privatrecht als auch im öffentlichen Recht arbeitet
Das Team ist sehr jung und dynamisch, die Behördenklischees gelten hier also nicht
Referendare können jede Woche einen Aktenvortrag und werden so sehr gut auf die mündliche Prüfung vorbereitet

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Erfahrungsbericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?

Die Rechtsabteilung bearbeitet alle Rechtsfragen, die Inhouse anfallen, dazu gehören etwa Beschaffungsmaßnahmen, Forschungsverträge oder Bürgeranfragen, insbesondere werden auch Fragen der internationalen Zusammenarbeit bearbeitet, im Prinzip also alles außer Datenschutz
Insgesamt also eine sehr große Bandbreite an Aufgaben
Das Bundesamt selbst hat einen sehr starken Forschungsbezug; im Prinzip betreut das Amt alles ab der Hafenkante, also etwa die Seekartenerstellung, Forschungsaufträge usw.
Es fallen auch einige privatrechtliche Fragen an, z.B. Lizenzverträge, es handelt sich also um eine Verwaltungsstation, wo man nicht ausschließlich öffentliches Recht macht

Was waren deine Aufgaben?

IdR bekommt man eine Akte und muss dann einen Vermerk dazu schreiben, die Rechtsgebiete und Aufgaben schwanken (s.o.)
Recht viele Rechercheaufträge, es kommen eher selten Arbeitsergebnisse vor, die nach draußen gehen, sodass insb. Formalia usw. nicht so zentral sind
Wie in der "internen Behördenklausur" im Examen

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

Wg. Corona recht viel im Home Office
Jeden zweiten Morgen einen Call, in dem Aufgaben verteilt werden
Sehr gute und intensive Einbindung in das Team
Arbeitsbeginn und Arbeitsende waren flexibel, die Arbeitszeiten aber mit drei Tagen in der Woche und acht Stunden am Tag "fix"
Ein Aktenvortrag in der Woche gehalten während der Arbeitszeit

Was hat dir besonders gut gefallen?

Die nehmen die Ausbildung sehr ernst, die wollen einem wirklich etwas beibringen, sodass die Betreuung wirklich sehr gut ist!
Man hat sehr viele spannende Einblicke in die Behörde, also man kann sich Unterwasserdrohnen, die Hafenanlagen usw. anschauen
Das Team ist recht junges, sodass die klassischen Behördenklischees hier nicht zutreffen
Eigenständige & selbstständige Arbeit, jeder ist offen für Nachfragen

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

Wg. Corona, habe ich im Home Office gearbeitet, aber das ist inzwischen besser!

Wie zeitintensiv war die Station?

Arbeitszeiten: s.o.
Intensität der Arbeit ist auch nicht so hoch, also man merkt dahingehend schon, dass es sich um eine Behörde handelt ;-)

Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?

Aktenvorträge: Man konnte sich das Rechtsgebiet auch selbst aussuchen, auch mit sehr gutem Prüfungsgespräch im Anschluss, sodass die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung sehr gut ist