Verwaltungsstation beim Finanzministerium

2023
Berlin
Digitale Finanztechnologie
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Arbeitsatmosphäre
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Work-Life-Balance
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Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
€ / Wochen­arbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Referendare haben die Möglichkeit, zu Konferenzen, Besprechungen mit den Staatssekretären usw. mitzukommen.
  • Referendare erhalten einen sehr guten Einblick in die Arbeit als Referent im Ministerium.
  • Die Arbeit als Referendar ist sehr eigenverantwortlich.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation beim Bundesfinanzministerium in Berlin absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • In den Bereich Digitale Finanztechnologie gehören alle Entwicklungen in der Finanzindustrie, die durch digitale Mittel neue Finanzflüsse ermöglichen oder verbessern sollen.
  • Beispiele für Themen in dem Bereich sind Gesetzesvorhaben zum Schutz von digitalen Zahlungssystemen vor Cyberangriffen, alle Gesetze in Bezug auf Crypto und Zahlungsdienstleistungen, wobei insbesondere letztere häufig durch Verordnungen und Richtlinien der EU reguliert werden.
  • Inhaltlich geht es in dem Bereich primär um die Betreuung von Gesetzesvorhaben, wobei diese sowohl auf nationaler Ebene als auch auf europäischer Ebene verhandelt werden.
  • Eine weitere Aufgabe, die zu der Arbeit im Ministerium gehört, ist die Beantwortung von thematisch passenden Bürgeranfragen.

Was waren deine Aufgaben?

  • Meine größte Arbeit bestand daraus, eine EU-Verordnung „zu betreuen“. In dem Team werden die Projekte in der Regel auf die einzelnen Referenten verteilt. Mir wurde ein größeres Projekt zugeteilt.  
  • Bei meinem Projekt ging es um eine EU-Verordnung, sodass meine Aufgabe insbesondere darin bestand, die Stellungnahme der Bundesrepublik Deutschland hinsichtlich der EU-Verordnung vorzubereiten und zu schreiben. So habe ich beispielsweise von anderen Ministerien und Verbänden Stellungnahmen eingeholt und diese am Ende in einer gemeinsamen Stellungnahme gebündelt.
  • Entsprechend hatte ich sehr viel Verantwortung, sodass ich insgesamt einen sehr authentischen Einblick in die Arbeit als Referent bekam.  
  • Es war aber auch nicht so, dass ich mit der Arbeit ganz alleine gelassen wurde, bei mir wurde schon regelmäßig geschaut, ob alles läuft und ich hatte auch stets die Möglichkeit, mir Unterstützung von anderen einzuholen.
  • Im Rahmen meines Projektes habe ich auch die direkte Kommunikation mit den Beteiligten übernommen.
  • Dazu habe ich gelegentlich weitere kleinere Aufgaben bekommen, die inhaltlich sehr unterschiedlich waren.
  • Ich hatte die Möglichkeit, an externen Terminen teilzunehmen, auch Termine mit höheren Vertretern (Staatssekretäre usw.)
  • Sofern es einen inhaltlichen Bezug zu meiner Arbeit hatte, konnte ich auch an Konferenzen usw. teilnehmen.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Das Finanzministerium hat eine recht günstige, eigene Kantine, in der üblicherweise zusammen Mittag gegessen wird.
  • Referendare bekommen ein eigenes Büro.
  • Es ist üblich, dass es ein gemeinsames Teamlunch in der Woche gibt.
  • Dazu bin ich regelmäßig mit anderen Referenten zusammen lunchen gegangen. Außerdem sind im BMF viele andere Referendare, mit denen man zusammen lunchen kann.
  • Das Abschlussgespräch hat mir sehr gut gefallen, ich fand das sehr ausführlich und hilfreich.
  • Dazu gab es auch zwischendurch zu der eigenen Arbeit regelmäßig Feedback.
  • Insgesamt war die Station auch nicht zu anstrengend, also man überarbeitet sich auf jeden Fall nicht.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Ich habe einen sehr authentischen Einblick in die spätere Arbeit als Referent bekommen. Insbesondere durch die eigene Betreuung eines Projektes hat man gesehen, wie die Arbeit später wirklich wäre.
  • Die sehr eigenverantwortliche Arbeit, also ich habe es in anderen Stationen im Referendariat nicht erlebt, so viel Verantwortung zu übernehmen.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Ministerien sind sehr knauserig, es wird wirklich abgesehen vom Gehalt überhaupt nichts gezahlt, also selbst beim Sommerfest musste man einen Teil der Kosten selbst tragen.
  • Kein weiterer Referendar im Team, das wäre insbesondere für Fragen gut gewesen, mit denen man nicht direkt zum Betreuer gehen wollte.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Beginn: 9-9:30 – 17 Uhr, länger ging es eigentlich nie.
  • Drei Arbeitstage in der Woche.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • -

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • Ca. 10 Monate.
  • Frühzeitig bewerben Recht, die Bundesministerien sind als Stationsgeber recht beliebt.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 9