Verwaltungsstation bei der Sozialtherapeutische Anstalt

2024
Hamburg
Justizvollzug
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Zur Vorgehensweise
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Arbeitsatmosphäre
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Work-Life-Balance
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Ausbildung
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Einblicke
5/5 Sterne4,5/5 Sterne4/5 Sterne3,5/5 Sterne3/5 Sterne2,5/5 Sterne2/5 Sterne1,5/5 Sterne1/5 Sterne
Gehalt
0
€ / Wochen­arbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Referendare erhalten einen einmaligen Einblick in den Strafvollzug.
  • Referendare werden tief in die Arbeit der Sozialtherapeutischen Anstalt eingebunden.
  • Die Arbeitszeiten sind von 7:30 bis 16 Uhr, sodass man sehr früh aufstehen muss.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation bei der Sozialtherapeutische Anstalt in Hamburg absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • Alle Bereiche des Strafvollzugs in der Sozialtherapeutischen Anstalt.
  • Die Sozialtherapeutische Anstalt ist zuständig für den Vollzug von Freiheitsstrafen und Sicherungsverwahrung bei erwachsenen Männern, die wegen einer Sexualstraftat verurteilt worden sind oder bei denen besondere therapeutische Maßnahmen zur Behandlung angezeigt sind.

Was waren deine Aufgaben?

  • Als Referendar ist man der Anstaltsleitung zugewiesen. Mit der Anstaltsleiterin hat wöchentlich eine Besprechung (Feedback/Aufgaben) stattgefunden.  
  • Innerhalb der Anstalt ist man fest einer Wohngruppe und der entsprechenden Wohngruppenleitung zugewiesen, von welcher man die übrigen Aufgaben erhält.
  • Primär werden Resozialisierungspläne für die Insassen erstellt. Diese werden im Rahmen von Resozialisierungsplankonferenzen den anderen Fachbereichen vorgestellt und beschlossen.
  • Daneben kommen vielfältige Aufgaben in Betracht, etwa die Fertigung von Vermerken und Herausnahme-Bescheiden sowie Stellungnahmen zu Gnadengesuchen, zu Anträgen auf gerichtliche Entscheidung gemäß §§ 109 ff. StVollzG, zu Vollzugslockerungen und zu sonstigen vollzugsrechtlichen Fragestellungen, die Begleitung von Verfahren zur Aufnahme Gefangener aus der JVA Fuhlsbüttel oder die Teilnahme an gerichtlichen Anhörungen zur Überprüfung der Fortdauer von Sicherungsverwahrungen. Es finden darüber hinaus täglich Besprechungen, Konferenzen sowie Gespräche mit Gefangenen statt, an denen man teilnehmen kann.
  • Die Aufgaben richten sich auch nach den aktuellen Vorkommnissen in der Anstalt und sind entsprechend vielseitig.
  • Nach Absprache ist es möglich, auch die angrenzende JVA Fuhlsbüttel kennenzulernen und in anderen Haftanstalten (etwa der Untersuchungshaftanstalt) zu hospitieren.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Die Atmosphäre zwischen den Mitarbeitenden ist sehr gut, gemeinsame Kaffeepausen sind üblich.  
  • Durch die zahlreichen Konferenzen/Besprechungen, an denen man als Referendar teilnehmen kann, lernt man schnell alle Mitarbeitenden kennen.
  • Das Referendarbüro ist unmittelbar an den Gemeinschaftsbereich der Wohngruppe angeschlossen. Dadurch hat man auch häufigen Kontakt zu den jeweiligen Insassen. Das Verhältnis zu diesen ist - unter Wahrung professioneller Distanz - freundlich.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Eine Station in der Sozialtherapeutischen Anstalt bietet die einmalige Gelegenheit, einen umfangreichen Einblick in die Arbeit der Justizvollzugsanstalten und den Alltag von Gefangenen zu erlangen. Insbesondere für Referendare, die sich eine Tätigkeit im Bereich des Strafrechts vorstellen können, ist die Station unbedingt zu empfehlen.
  • Von Beginn an ist man in den Stationsalltag eng eingebunden und lernt alle Mitarbeitenden schnell kennen.
  • Bei Interesse wird es ermöglicht, alle Bereiche der Haftanstalt kennen zu lernen und auch bei den nichtjuristischen Tätigkeiten mitzuwirken (etwa Teilnahme an der Organisation und Durchführung der sog. Probezeitgruppe als Teil der Gruppentherapie).
  • Man erhält unmittelbares und konstruktives Feedback zu den jeweiligen Arbeitsergebnissen.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • -

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Arbeitszeiten von 7.30 bis 16.00 Uhr und ein Lerntag pro Woche.
  • Die Arbeit ist naturgemäß nur vor Ort möglich, da man als Referendar unmittelbar in den Stationsalltag eingebunden ist.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • -

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • Bewerbung etwa ein Jahr vor Beginn der Station.
  • Die Stellen sind aber oft schnell vergeben, sodass sich möglichst früh beworben werden sollte.

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 9