Anwaltsstation bei CMS

2024
Hamburg
Arbeitsrecht
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JurInsight Score
Zur Vorgehensweise
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Arbeitsatmosphäre
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Work-Life-Balance
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Ausbildung
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Einblicke
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Gehalt
800
€ / Wochen­arbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Anwälte haben sich sehr viel Zeit für das Feedback genommen.
  • CMS berät viel im klassischen Arbeitsrecht und fast gar nicht bei Transaktionen.
  • Das Ausbildungsangebot ist sehr umfangreich.

Erfahrungs­bericht

Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Anwaltsstation bei CMS in Hamburg im Arbeitsrecht absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.

Was sind die Tätigkeits­schwerpunkte des Bereichs?

  • CMS berät im Arbeitsrecht auf Arbeitgeberseite.
  • CMS berät viel im „klassischen“ Arbeitsrecht, z. B. berät CMS zu Einigungsstellen, im Betriebsverfassungsrecht oder zu Arbeitskampfmaßnahmen.
  • Es gab nahezu keine Beratung im Rahmen von Transaktionen. Entsprechend kam es zu keinen Due-Diligence-Prüfungen usw.
  • Arbeitgeber werden teilweise auch in klassischen Kündigungsprozessen beraten.
  • Ein weiterer Beratungsschwerpunkt sind Restrukturierungen und damit verbundene arbeitsrechtliche Maßnahmen (insb. Personalabbau und Betriebsvereinbarungen).
  • Wenn man sich für klassisches Arbeitsrecht auf Arbeitgeberseite interessiert, ist es eine sehr gute Station. Dazu ist das Beratungsspektrum sehr divers (s. o.).

Was waren deine Aufgaben?

  • Die Arbeit als Referendar war recht ähnlich zu der Arbeit als First-Year-Associate.
  • Ich konnte in sehr vielen verschiedenen Mandaten mitarbeiten, dadurch habe ich einerseits einen guten Einblick in das Arbeitsrecht bekommen und andererseits war es für die Berufsorientierung hilfreich.
  • Ich habe bei mehreren Gerichtsverfahren Schriftsätze verfasst, was insbesondere für die Ausbildung und später das Examen sehr wertvoll war.
  • Bei Verhandlungen mit Gewerkschaften die Analyse von gewerkschaftlichen Forderungen hinsichtlich der Fragen, ob diese zulässig sind und wie darauf reagiert werden kann.
  • Teilweise werden Unternehmen zu arbeitsrechtlichen Fragen dauerhaft beraten, in solchen Fällen ging es darum, die Rechtsfrage zu recherchieren und Antworten auf die Mandantenfragen zu entwerfen.
  • Gelegentlich ging es auch im Fragen, ob bzw. wie Aufsichtsräte ersatzbestellt werden können usw.
  • Bei den Mandanten von CMS handelt es sich weiterhin um große Unternehmen, entsprechend hatte ich als Referendar wenig direkten Mandantenkontakt.
  • Wie in Großkanzleien üblich habe ich natürlich auch häufig Rechtsrecherchen übernommen.
  • Es wurde sich viel Zeit genommen, mir die Hintergründe der Mandate zu erläutern, sodass ich immer wusste, welchen Zweck die Aufgabe hatte.
  • Sehr viel Spaß hatte es mir gebracht, dass ich teilweise die Gelegenheit hatte, gemeinsam mit dem Partner zu „brainstormen“, also keine direkte Rechtsfrage zu recherchieren, sondern zu überlegen, wie ein Mandant vorgehen sollte und welches Verhalten ihm empfohlen werden kann.

Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?

  • Die Mittagspausen habe ich idR mit den anderen Referendaren und Wissenschaftlichen Mitarbeitern verbracht.
  • Es gab einen wöchentlichen Lunchtermin für Referendare und Wissenschaftliche Mitarbeiter, in dem jeweils ein Rechtsgebiet von einem Associate vorgestellt wurde.  
  • Es gab ein Frühjahrs- und Winterfest, zu dem auch ehemalige Referendare und Wissenschaftliche Mitarbeiter eingeladen wurden.

Was hat dir besonders gut gefallen?

  • Die Möglichkeit, in einer Großkanzlei zu arbeiten und dabei inhaltlich im klassischen Arbeitsrecht tätig zu sein.
  • Die Atmosphäre im Team ist ein großer Pluspunkt.
  • Die Partnerdichte ist sehr hoch (ca. 2,5 Associates pro Partner), sodass die Partner für Großkanzleiverhältnisse viel Zeit für Gespräche haben.
  • Man bekommt sehr ausführliches Feedback zu der Arbeit, dadurch hatte ich eine sehr hohe Lernkurve. Für das Feedback wurde sich viel Zeit genommen, bei Schriftsätzen sind wir teilweise Satz für Satz durchgegangen.

Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?

  • Arbeitsrecht hat eine höhere Arbeitsbelastung als der Durchschnitt bei CMS.

Wie zeitintensiv war die Station?

  • Ca. 9 Uhr Beginn des Arbeitstages.
  • Ende ca. um 18 / 19 Uhr, teilweise auch mal länger.
  • Ganz selten habe ich auch mal deutlich länger gearbeitet.

Gibt es besondere Ausbildungs­angebote, wenn ja welche?

  • Das Ausbildungsangebot ist sehr umfangreich.
  • Es gab sehr viele Inhouseseminare von Kaiser (ca. 10 Seminare), man bekommt bei den Seminaren auch die Skripte.
  • Dazu konnte man bei Kaiser 19 Klausuren schreiben.
  • Ein weiterer Vorteil – jedenfalls im Arbeitsrecht – ist die Ausbildung „on the job“, die insbesondere für die Anwaltsklausuren sehr hilfreich war.

Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?

  • Ca. 6 Monate

Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)

  • 9.