Verwaltungsstation in der Hamburger Bürgerschaft
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Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Ausbildung
Einblicke
Gehalt
0
€ / Wochenarbeitstag
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Das Wichtigste in Kürze:
- Referendare erhalten einen sehr guten Einblick hinter die Kulissen des Politikbetriebes.
- Es ist eine der wenigen Gelegenheiten, die Arbeit der Legislative kennenzulernen.
- Die Ausgestaltung der Station ist sehr flexibel, viele Abgeordnete gehen stark auf die Bedürfnisse der Referendare ein.
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Erfahrungsbericht
Der nachfolgende Bericht basiert auf den Erfahrungen einer Referendarin/eines Referendars, die/der ihre/seine Verwaltungsstation bei der Hamburger Bürgerschaft absolviert hat und gibt ihre/seine persönlichen Eindrücke aus dieser Zeit wieder.
Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte des Bereichs?
- Meine Abgeordnete saß im Justiz-, Innen- und Wirtschaftsausschuss.
- Die Hamburger Bürgerschaft ist ein Feierabendparlament, entsprechend gibt es relativ wenig Sitzungen, die dafür recht konzentriert sind. Auch die Ausschüsse finden nur nachmittags und abends statt.
- Deshalb ist die Arbeitsbelastung in der Hamburger Bürgerschaft verglichen zu anderen Parlamenten, beispielsweise dem Bundestag, relativ niedrig.
- Die inhaltliche Arbeit hängt sehr davon ab, ob man in einer Regierungsfraktion oder Oppositionsfraktion ist. In der Opposition arbeitet man recht viel für die Tonne.
- Hamburg hat Doppelhaushalte, sodass alle zwei Jahre die letzten drei Monate des Jahres nahezu ausschließlich aus Verhandlungen und Beratungen zum Haushalt bestehen.
- Wenn man in einer Oppositionsfraktion tätig ist, besteht eine wichtige Aufgabe darin, schriftliche kleine Anfragen zu stellen. In Hamburg ist die Antwortfrist auf solche Anfragen 7 Tage. Dies ist verglichen zu anderen Parlamenten sehr schnell. Deshalb bekommt man als Referendar auch die Ergebnisse der eigenen Arbeit mit, was mir sehr gut gefallen hat.
- Die genauen politischen Themen, an denen Referendare mitarbeiten, sind vom Abgeordneten abhängig.
- Theoretisch können Abgeordnete der Bürgerschaft auch Gesetzesentwürfe in die Bürgerschaft einbringen, da dies allerdings viel zu aufwendig ist, wenn man nicht die Unterstützung der Verwaltung hat, stellen die Oppositionsfraktionen ausschließlich Entschließungsanträge.
- Wenn man für eine Regierungsfraktion arbeitet bzw. bei einem Abgeordneten aus der Regierungsfraktion, dann ist eine weitere inhaltliche Aufgabe die Koordinierung zwischen den Behörden und der Regierung.
Was waren deine Aufgaben?
- Meine Aufgaben waren sehr unterschiedlich, bestanden allerdings primär aus der Unterstützung bei den oben genannten Anliegen, so habe ich beispielsweise Anträge geschrieben oder schriftliche kleine Anfragen formuliert.
- Dazu habe ich Reden für Debatten geschrieben, bei der Vorbereitung von Veranstaltungen unterstützt, Social-Media-Beiträge entworfen usw.
Wie sah ein typischer Arbeitstag aus?
- Die Arbeit in der Politik ist sehr spontan, sodass Termine und Pläne häufig nicht eingehalten werden, weil etwas dazwischenkommt.
- Der Start in den Tag bestand aus einem Pressecheck. Ich habe geprüft, was passiert ist in Hamburg. Dazu habe ich mir die Drucksachen des Parlaments angeschaut, um zu sehen, was für Anträge in der nächsten Zeit behandelt werden.
- Die Arbeitsmodalitäten (Home-Office, Arbeitszeiten usw.) sind abhängig vom jeweiligen Abgeordneten.
- Grundsätzlich haben Referendare in den Fraktionen einen eigenen Arbeitsplatz.
Was hat dir besonders gut gefallen?
- Eine andere Art kennenzulernen, das juristische Wissen und die juristischen Fähigkeiten einzubringen. In der juristischen Ausbildung ist der Fokus stark auf den Beruf als Rechtsanwalt und Richter ausgerichtet, in der Hamburger Bürgerschaft hat man hingegen die Möglichkeit, rechtsgestaltend tätig zu werden.
- In der Politik mit dabei zu sein, fand ich sehr spannend, also wirklich zu sehen, wie Entscheidungen getroffen werden usw.
Was hat dir nicht gefallen bzw. wo siehst du Verbesserungsbedarf?
- Wenn man in eine Oppositionsfraktion geht, sollte man bedenken, dass man viel für die Mülltonne arbeiten wird. Leider gewinnen in der Politik nicht zwingend die besten Sachanträge, sondern es kommt auch stark auf Fraktionszugehörigkeit usw. an.
Wie zeitintensiv war die Station?
- Grds. ist die Arbeit sehr flexibel, wobei es natürlich sehr auf den jeweiligen Abgeordneten ankommt.
- Während der Schulferien tagt die Bürgerschaft nicht.
Gibt es besondere Ausbildungsangebote, wenn ja welche?
- -
Wie weit im Voraus wurde sich auf die Station beworben?
- Mehrere Monate vorher
- Wichtig: Die Ausbildung muss grundsätzlich durch einen Volljuristen erfolgen, grundsätzlich hat jede Fraktion einen Volljuristen in ihren Reihen, der jedenfalls formal die Ausbildung übernimmt.
-> Wenn man zu einem Abgeordneten geht, der selbst kein Volljurist ist, wird man formal bei dem Volljuristen ausgebildet, alternativ kann auch die Fraktion selbst die Ausbildung übernehmen.
Wie würdest du die Station bewerten? (Skala: 1-10; 1 = sehr schlecht, 10 = sehr gut)
- 8.
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